Shinrin-Yoku – Waldbaden
Stress, Pflichten, Zeitdruck…alles scheint dem modernen Menschen über den Kopf zu wachsen. Wir drohen den Bezug zu den Dingen und zur Natur zu verlieren. Viele Kinder haben heutzutage ein verkrampftes Verhältnis zur Natur und zu natürlichen Spielweisen. Von den Erwachsenen ganz zu schweigen. Der Autor und Journalist Richard Louv spricht sogar schon von einer “Naturdefizitstörung”.
Natur und Naturerleben sind ein Gesundbrunnen. Das ist ein internationales, in vielen Kulturen verankertes Wissen. Ein Wellnestrend, der aus Fernost in den Westen greift, heißt “Shinrin-yoku”. Das ist japanisch und heißt so viel wie “Waldbaden”. Hier geht es aber nicht um eine schönes Schaumbad mitten im Wald, sondern meint einen ausgedehnten und bewusst erlebten Wald-Aufenthalt. Inzwischen gibt es eine Menge wissenschaftlicher Daten, die belegen, was Waldbaden bewirken kann:
- den Blutdruck senken
- Stress reduzieren
- Die Gesundheit des Herz-Kreislauf- und Stoffwechselsystems fördern
- den Blutzuckerspiegel senken
- Konzentration und Gedächtnis verbessern
- Depressionen lindern
- Schmerzschwellen erhöhen
- Energie und Tatkraft fördern
- durch die Zunahme der natürlichen Killerzellen das Immunsystem stärken
- die Produktion von Anti-Krebs-Proteinen erhöhen
- bei der Gewichtreduktion helfen
- Schafstörungen lindern
Bereits der Anblick eines Waldes soll Stresshormone senken. Die Bäume geben so genannte Phytonzide ab, welche wir bei einem Gang durch den Wald durch unsere Lungen aufnehmen. Wissenschaftler haben festgestellt, dass die Entstehung natürlicher Killerzellen, die Krebszellen aufspüren und attackieren, durch regelmäßige Waldspaziergänge und eben damit verbundenen Phytonzide-Einatmung, gefördert werden.
Sollte also wieder einmal alles über den Kopf wachsen, lohnt es sich zu schauen, was denn da über dem Kopf wächst und die erholsame Wirkung eines Waldbades zu genießen.
Genieße die Vorzüge des Waldbadens bei einer Naturcoachingsitzung!
